Instagram bringt einige Herausforderungen mit. Eine Studie aus dem vergangenen Jahr wirft einen Blick auf diese speziell für Organisationen aus dem Gesundheitsbereich in Amerika und gibt Tipps für deren Einsatz für PR-Praktiker.
Die Foto-App: Instagram
nstagram wird auf Unternehmensseite noch nicht so stark eingesetzt wie Facebook oder Twitter. Organisationen sind sich zwar dessen Potenzial bewusst und haben auch einen Account, jedoch ist die Aktivität noch relativ gering. Die App befindet sich noch in der Testphase. Organisationen posten unregelmäßig Beiträge und die Reaktionen der Zielgruppe sind mäßig. Bilder werden zwar immer mit „gefällt mir“ markiert, aber eine große Beteiligung durch Kommentare bleibt aus. Das mag zum einem an der geringen Zahl der Follower liegen und zum anderen an der Thematik der Beiträge seitens der Organisationen. PR-Profis sehen in Instagram einen neuen Weg, junge Zielgruppen zu erreichen und Kontakte aufzubauen. Es ist kein Marketing-Tool, das versucht Produkte zu verkaufen, sondern vielmehr haben Organisationen die Möglichkeit zu zeigen, wie sie arbeiten.
Social Media Richtlinien
Es ist wichtig, dass Organisationen feste Regeln in der Handhabung mit solchen Medien haben. Schließlich werden Organisationen dadurch transparent und Mitarbeiter müssen wissen, wie sie mit Veröffentlichungen von Inhalten über ihr Unternehmen umgehen sollen. Die meisten Social Media-Manager und die Mitarbeiter einer Organisation arbeiten bereits nach sogenannten Social Media-Guidelines. Inhalte dieser Richtlinien sind z.B. Hinweise zur richtigen Erstellung von Beiträgen sowie Antworten auf kritische Kommentare sowie klare Regeln für die Mitarbeiter.
Gemeinnützige Organisationen auf sozialen Medien
Gemeinnützige Organisationen sind ein großer und bedeutender Teil der amerikanischen Gesellschaft. Es ist ein schnell wachsender Sektor und daher ist es wichtig, dass jene Organisationen ebenso online präsent sind. Über soziale Medien haben sie die Chance, ihre Anspruchsgruppen zu erreichen und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Doch leider wird bisher nicht das komplette Potenzial dieser Medien ausgeschöpft. In vielen Fällen wird nur in eine Richtung kommuniziert. Besonders im Gesundheitsbereich ist es schwierig, transparent, ehrlich und rücksichtsvoll zu kommunizieren. Schließlich geht es um ein sensibles Thema und immer mehr Menschen suchen Informationen im Internet, welche sie bei Entscheidungen rund um die eigene Gesundheit beeinflussen. Zudem erhöht die steigende Nutzung von sozialen Medien die ethischen Bedenken hinsichtlich dieser Medien. Auch deshalb sind Richtlinien für den Einsatz von sozialen Medien in der Unternehmenskommunikation notwendig.
Ethische Probleme für gemeinnützige Organisationen auf Instagram
Oft geht es um ernsthafte Themen wie Krankheiten, Tod oder Trauer. In Bezug auf Instagram ist es schwierig, dies visuell darzustellen, ohne die Privatsphäre der Menschen zu verletzen. Verständlicherweise finden positive Beiträge einen größeren Anklang. Aber diese Themen zu finden, ist für Organisationen nicht immer leicht. Weil die App nur mit Fotos funktioniert, muss von abgebildeten Personen immer eine Einverständniserklärung für die Verwendung vorliegen. Social Media-Manager raten daher, sich mit der Rechtsabteilung abzusprechen und gemeinsam an den Richtlinien zu arbeiten. Abschließend lässt sich sagen, dass eine Zielgruppenansprache mit Instagram nur mit Mühe und Vorbereitung seitens der gemeinnützigen Organisationen funktioniert.