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Neuer Job über LinkedIn

Lesedauer: 3 Minuten

LinkedIn entwickelt sich immer mehr zu einer Personalplattform. Einerseits für Arbeitgeber:innen, um nach passenden Arbeitnehmer:innen zu suchen, andererseits für Arbeitgeber:innen, um sich ein Image aufzubauen. Genau das haben Marin und Nilă in ihrer 2021 veröffentlichten Studie untersucht. Sie beantworten somit Fragen und geben Tipps, wie Kommunikations- und Marketingspezialist:innen eine berufliche Identität (Image) auf LinkedIn aufbauen und pflegen können.

Mittels Umfragen haben die Autor:innen die Wahrnehmung der Arbeitgeber:innen auf der einen Seite und der Kommunikations- und Marketingspezialist:innen auf der anderen Seite erfasst. Die Berücksichtigung beider Seiten macht ihre Arbeit besonders interessant und liefert spannende Erkenntnisse über der Nutzung von LinkedIn zum Aufbau einer beruflichen Online-Identität.

Die Top 5 Handlungsempfehlungen

Key Facts
  1. LinkedIn-Profil regelmäßig und wahrheitsgemäß updaten – Traditioneller Lebenslauf ist zweitrangig
  2. Praktische Fähigkeiten wie Planen, Organisieren, Kommunikation sowie Problemlösen in eigenem Profil betonen
  3. Nichts Schlechtes über ehemaligen Arbeitsplatz und Kolleg:innen sagen
  4. Keine vertraulichen Informationen seines Arbeitsplatzes preisgeben
  5. Keine Aussagen tätigen, die als diskriminierende Bemerkung zu Rasse, Geschlecht oder Religion gewertet werden könnten

LinkedIn schlägt traditionellen Lebenslauf

Unter Kommunikations- und Marketingspezialist:innen ist LinkedIn die meistgenutzte Plattform für die Stellensuche. Doch welche Funktionen bieten sich am besten an, um sich ein gutes Image aufzubauen? Die Berufserfahrung zählt als nützlichste und wichtigste Funktion auf LinkedIn, um sich eine Online-Identität aufzubauen. Danach folgen gegenseitige soziale Verbindungen, Bildung, Zertifizierungen und Posts über die eigene Branche. Die Autor:innen schlussfolgern daraus, dass sich LinkedIn somit als gutes Werkzeug anbietet, um Bewerber:innen zu bewerten. So stellen sie fest, dass Nutzer:innen LinkedIn bei der Entwicklung einer beruflichen Identität für effektiver halten als einen traditionellen Lebenslauf.

Damit kannst du punkten

Personalverantwortliche verfügen über zahlreiche Instrumente, um den beruflichen Hintergrund von Mitarbeiter:innen und Bewerber:innern zu prüfen – LinkedIn ist eines davon. Laut den Ergebnissen nutzen nahezu alle Befragten LinkedIn, um das Profil von Bewerber:innen zu prüfen. Welche Kriterien ziehen Personalverantwortliche also heran, um Bewerber:innen zu bewerten? Worauf Personalverantwortliche zuerst achten, ist die Berufserfahrung. Im zweiten Schritt wird überprüft, ob die Bewerber:innen praktische Fähigkeiten beherrschen. Die wichtigsten praktischen Fähigkeiten sind: Schreiben, planen, organisieren, kommunizieren, problemlösen sowie technische Affinität.

LinkedIn – Dos und Don’ts

Erfahrungen und Fähigkeiten, die begünstigen, einen Kommunikations- und Marketingspezialisten einzustellen, sind nach Ansicht der Befragten die Erfahrung in einer ähnlichen Position, Kommunikationsfähigkeiten und die Tatsache, dass das LinkedIn-Profil mit den beruflichen Qualifikationen übereinstimmt.

Aspekte, die die Chancen von Bewerber:innen verschlechtern, sind falsche Angaben zu den im Profil dargestellten Qualifikationen und diskriminierende Bemerkungen. Auch das Teilen vertraulicher Informationen über den vorherigen Arbeitsplatz und wenn die Person schlecht über ehemalige Unternehmen oder Kolleg:innen spricht, wirkt sich negativ aus.


  • Methode: Online-Befragung
  • Stichprobe: 156 Teilnehmer:innen (75 Personalverantwortliche, 81 Kommunikations- und Marketingspezialist:innen)
  • Erhebungszeitraum: April bis Mai 2019

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