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Top-Talent-Magnet: Sind Führungskräfte die Wunderwaffe des Recruitings? 

Lesedauer: 3 Minuten

Der Wettbewerb um die besten Fachkräfte wird immer herausfordernder, weshalb Employer Branding unverzichtbar ist, um Talente anzuziehen und zu halten. Doch was steckt hinter diesem Konzept und wie kann es Unternehmen voranbringen? Die Studie „Employer Branding: An influential ingredient for a successful business perspective“ beantwortet, wie eine starke Arbeitgebermarke, mithilfe des Auftretens der Führungskräfte, die Rekrutierung erleichtert und die Mitarbeitendenbindung stärkt.

Die Superpower der CEOs

Die Forschungsergebnisse der qualitativen Pilotstudie eines IT-Unternehmens bestätigen, dass Employer Branding Markenmanagement mit Personalwesen kombiniert, um ein einheitliches und positives Bild des Unternehmens als Arbeitgeber zu schaffen. Die Autoren machen darauf aufmerksam, dass Führungskräfte eine entscheidende Rolle spielen sollten. Sie haben die Aufgabe, die Unternehmenskultur voranzutreiben und die Unternehmenswerte intern und extern zu kommunizieren. Derzeit fokussieren sich die Führungskräfte jedoch überwiegend auf ihre Produkte und Dienstleistungen, weshalb es wichtig ist, dass sie ihren Blick auf die Wahrnehmung der Mitarbeitenden und die Attraktivität für den Arbeitsmarkt ausweiten.

Mehr als nur ein Buzzword

Die Autoren betonen, dass eine starke Arbeitgebermarke nicht nur die Anwerbekosten senkt, sondern auch den Bedarf an kostspieligen Rekrutierungskampagnen reduziert. Sie fördert die Mitarbeitendenbindung, da sich Mitarbeitende stärker mit dem Unternehmen verbunden fühlen, was die Kündigungsrate senkt und Kosten, die beim Rekrutierungsprozess entstehen würden, minimiert. Unternehmen heben sich im Wettbewerb um Talente ab und verbessern ihre allgemeine Reputation. Neben diesen Vorteilen trägt Employer Branding zur langfristigen Unternehmensstabilität bei. Zudem tragen zufriedene Mitarbeitende zu einer besseren Kund:innenerfahrung bei. Social Media spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung des Unternehmens als Arbeitgeber, durch die gesteigerte online Sichtbarkeit. Somit kann auch das Unternehmenswachstum durch die online Präsenz der Führungskräfte gesteigert werden.

Wie Führungskräfte das Bild des Traumarbeitgebers formen

Eine starke Arbeitgebermarke erhöht die Attraktivität für qualifizierte Bewerbende und steigert die Effizienz des Rekrutierungsprozesses. Führungskräfte und die Personalabteilung entwickeln Strategien zur Mitarbeitendenbindung und -motivation. Die Studienergebnisse bestätigen, dass das Engagement und die Kommunikation der Führungskräfte die Wahrnehmung des Unternehmens als Arbeitgebermarke positiv beeinflussen. Dies liegt daran, dass das Unternehmen persönlicher wirkt und die Öffentlichkeit einen direkten Bezug besser aufbauen kann. Dadurch verstärken Führungskräfte als Markenbotschafter:innen die Rekrutierungsbotschaften und verbessern das Unternehmensimage.

Warum es sich lohnt, in das Image zu investieren

Die Pilotstudie zeigt, dass Employer Branding die Mitarbeitendenbindung und -zufriedenheit steigert. Die Attraktivität für neue Talente nimmt zu, die Bindung bestehender Mitarbeitenden wird gestärkt, die Reputation verbessert und die langfristige Rekrutierungsstrategie erleichtert. Zusätzlich fördern zufriedene Mitarbeitende auch eine bessere Kund:innenerfahrung, indem sie als positive Botschafter:innen auftreten. Strategien wie die klare Kommunikation der Unternehmensvision, Aufbau einer starken Unternehmenskultur und die Nutzung von Social Media spielen eine entscheidende Rolle, um die Vorteile des Employer Brandings zu nutzen. Diese Maßnahmen unterstützen nicht nur die Mitarbeitendenbindung, sondern tragen auch dazu bei, Innovation, Flexibilität und Agilität als zentrale Elemente für zukünftigen Unternehmenserfolg zu stärken.

Top 3 Handlungsempfehlungen

  1. Führungskräfte sollten sich aktiv für die Entwicklung einer starken Arbeitgebermarke einsetzen, um die besten Talente anzuziehen und zu halten.
  2. Unternehmenswerte und Vision sollten klar intern und extern kommuniziert werden, um eine einheitliche und ansprechende Arbeitgebermarke zu schaffen.
  3. Unternehmen sollten in die Förderung einer positiven Unternehmenskultur investieren und die Synergien zwischen HR, Marketing und Führungskräften nutzen, um das Image als attraktiver Arbeitgeber zu stärken.

Angaben zur Studie

Autor:innen:  Dr. D. Divya & Venkatalakshmi R

Methode: Qualitative Datenerhebung, Pilotstudie bei einem IT-Unternehmen

Erhebungszeitraum: 2023

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